Ein Eigentümer möchte sein Haus oder seine Wohnung z. B. auf der schönen Insel Föhr verkaufen und beauftragt mit der Vermarktung einen Profi-Makler. Der Makler nimmt alle Objektdaten auf, kümmert sich um die Erstellung eines aussagekräftigen Exposés, nimmt Einsicht in die Bauakte usw. Weiterhin prüft er, ob der Status Quo genehmigt ist und prüft ggfs., ob Änderungsanträge beim zuständigen Bauamt eingereicht werden müssen.
Es ist gut möglich, daß der Makler dafür etwas mehr Zeit benötigt, weil nicht alle Mühlen schnell mahlen. Einige Eigentümer nutzen gerne diese Zeit, um ihr Objekt mündlich über den Gartenzaun zu bewerben. Sie werden von möglichen Kaufinteressenten angesprochen. Und ohne eine Besichtigung der Liegenschaft vorgenommen zu haben, kann es durchaus vorkommen, daß die Interessenten dem Eigentümer bereits im Vorfeld Fragen zur Nutzung der Immobilie stellen. Eine Frage könnte lauten, ob eine Ferienvermietung in diesem Objekt zulässig sei. Sofern der Eigentümer die Frage mit einem Ja beantwortet, weil er sich denkt, das mache ich ja bereits seit Jahrzehnten so und die Nachbarn auch, könnte das schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. Höflich wie der Eigentümer ist, sagt er im Nebensatz: aber fragen Sie doch beim Makler nach.
Der Makler hat die Antwort auf diese Frage bereits über die entsprechende Behörde, dem Bauamt in Wyk auf Föhr, erhalten und muß nun dem vermeintlichen Interessenten mitteilen, daß eine Ferienvermietung in diesem Objekt nicht möglich sei. Spätestens jetzt wird der Interessent sein Kaufinteresse überdenken. Und nun folgt die bekanntliche Diskussion zwischen Makler und Interessent. Der Interessent teilt dem Makler mit, daß er den Eigentümer hinsichtlich der Vermietung gefragt hätte und dieser habe ihn schließlich wissen lassen, es bestünden keinerlei Probleme. Und wenn er die Immobilie nicht an Feriengäste vermieten könne, dann wäre die Immobilie schließlich auch nicht so viel wert wie im Exposé angegeben.
Alles Diskussionen, die den Ablauf einer professionellen Vermarktung im Wege stehen, weil sich der Eigentümer in die Korrespondenz zwischen dem Interessenten und Makler eingebracht hat. Und für den Makler ist es oftmals schwer, ungültige Aussagen des Eigentümers zu revidieren, weil dem Interessenten dadurch sein (angeblicher) Vorteil entzogen wird.
Warum ist Schweigen Gold?
Überlassen Sie Ihrem Makler die gesamte Kommunikation! Ein Beitrag von Eibe Schönberg Immobilien, Wyk auf Föhr.
