Ist die Immobilien-Besichtigung ein Krimi?

Immobilien-Besichtigung. Ein Beitrag von Eibe Schönberg Immobilien, Wyk auf Föhr.
Die Immobilien-Besichtigung

Es ist oftmals folgende Vorgehensweise bei Besichtigungen zu beobachten, sofern kein Profi dabei ist. Die Besichtigung startet im Wohnzimmer! Das Wohnzimmer ist i. d. R. der schönste Raum der Immobilie und man möchte den möglichen Interessenten zeigen, was man hat.

Der große Flachbildschirm an der Wand, die großen Audioboxen usw. sollen Eindruck machen. Der Interessent soll denken, „Wow, was für eine tolle Immobilie!“. Weit gefehlt. Erstens ist das Inventar oftmals nicht im Kaufpreis enthalten und zweitens fängt die Besichtigung nicht im Wohnzimmer an. Beginnen Sie dort mit der Besichtigung, wo die Räumlichkeiten nicht so schön sind. Das kann z. B. der Keller sein. Später dann das Dachgeschoß und zum Schluß das Erdgeschoß.
Stellen Sie während der Besichtigung dem Interessenten Fragen wie etwa: wie würden Sie diesen Raum in Zukunft nutzen wollen? Oder: was würden Sie hier ändern wollen? Seien Sie aber vorsichtig im Umgang mit geäußerter Kritik. Es ist gut möglich, daß der Interessent dadurch nämlich versuchen will, den Kaufpreis zu senken. Überhaupt sollten Sie bei Kritik einfach fragen, wie und was der Interessent damit genau aussagen möchte, denn nur so haben Sie eine Möglichkeit richtig zu reagieren.

Erzählen Sie dem Interessenten nicht, wie toll Ihre Immobilie ist, obgleich sie auf der Insel Föhr liegt und wie viel Energie und Geld Sie in den letzten Jahren investiert haben. Das will der Interessent gar nicht hören. Zudem kaufen die Interessenten nicht das, was sie sehen, sondern die Vorstellung von dem wie es hier sein kann, wenn sie hier wohnen. Das Wohnzimmer besichtigen Sie zum Ende des Rundgangs, denn hier hält man sich am längsten auf, weil man die weitere Vorgehensweise miteinander bespricht.

Und an dieser Stelle kommen wir zum Krimi. Sie lesen von einem Krimi schließlich auch nicht erst das Ende und später den Anfang, oder? Es darf also mit Spannung gearbeitet werden so wie es ein Profi-Makler macht, weil dieser eine Immobilie vorteilhaft und wertneutral mit möglichen Kaufinteressenten besichtigt. Das liegt vor allem auch daran, weil der Profi keine emotionale Bindung zur angebotenen Liegenschaft hat.

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