Wer kommt von wo? Die Herkunft der Zweitwohnbesitzer

Die Herkunft der Zweitwohnbesitzer. Aus Hamburg? Oder aus ... ?
Zweitwohnbesitzer

Bekanntlich sind die deutschen Ferien- und Urlaubsgebiete, insbesondere auch die nordfriesischen Inseln, in den letzten Jahren sehr populär geworden. So hat auch die Coronapandemie ihren Beitrag dazu geleistet. Da ist es nicht verwunderlich, daß die Urlaubsregionen stark frequentiert werden und der eine oder andere sogar die Überlegung anstellt, ob man nicht ein kleines Häuschen oder eine Wohnung dort erwerben sollte, wo andere ihren Urlaub verbringen.

Wo anfangs noch der Urlaub im Vordergrund steht, soll sich später der Traum von den eigenen vier Wänden verwirklichen. Die Menschen betreten den Föhrer Immobilienmarkt und man schaut sich um, ob die eine oder andere Immobilie als Ferienhaus oder Zweitwohnsitz in Frage kommt. Das Marktgeschehen beobachten nicht nur die vor Ort ansässigen Makler sondern auch die Marktteilnehmer sehr genau. Bei dieser Beobachtung wird vor allem festgestellt, daß die Immobilienpreise seit Jahren steigen und die Nachfrage weiterhin ungebremst ist.

Doch woher kommen die Käufer, die auf unserer Insel Föhr Eigentum erwerben, sei es als Zweitwohnsitz oder reine Kapitalanlage (Vermietung und Verpachtung an Feriengäste)? Ein Blick in die Statistik zeigt auf, daß Föhr gut über 8.000 ständige Bewohner hat. Die Insel zählt etwa 4.000 Zweitwohneinheiten. Darin sind auch die Häuser und Wohnungen erfaßt, die der reinen Kapitalanlage zuzuordnen sind. Auf die Zweitwohneinheiten entfallen etwa 750 Menschen aus Hamburg. Nachrangig folgen Nordrhein-Westfalen und Berlin.

Die Ursachenfindung ist relativ einfach. Hamburg liegt an der Nordsee und der Weg zu den nordfriesischen Inseln ist kurz. Auch der Westfale liebäugelte stets gerne mit der Nordsee, insbesondere aber mit Ost- und Westfriesland mit seinen bekannten Inseln. Daher trifft man in diesen Urlaubsregionen mehr Zweitwohnbesitzer als hier an. Der Berliner hingegen wollte schon immer gerne vorne seine Friedrichstraße und hinten die Ostsee sehen. Sein Weg zur Ostsee ist ebenfalls nicht weit. Infolge der Deutschen Wiedervereinigung war es für die West-Berliner auch sehr attraktiv die bis dahin für sie nicht erreichbare Ostsee zu besuchen. Ausländische Zweitwohnbesitzer gibt es sehr wenig auf der Insel Föhr. In erster Linie sind es die Schweizer, die sich gerne auf Föhr eine Immobilie kaufen. Dies liegt vor allem an den (für sie) recht „günstigen“ Immobilienpreisen. Auch sind die Lebenshaltungskosten in Deutschland um ein wesentliches günstiger als in der Schweiz.

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